Orte und Gebäude haben eine Geschichte. Im Dresdner Norden erzählen sie noch heute von Weinanbau, Industrialisierung, Arbeiterleben, bürgerlichem Wohlstand und moderner Architektur. Sie bezeugen jedoch auch Gewalt, Verfolgung und den Tod von Menschen, die hier in Nachbarschaft mit anderen lebten. Dies gilt besonders für die Zeit des Nationalsozialismus.
Die Jahre zwischen 1933 und 1945 liegen inzwischen acht Jahrzehnte zurück. Sie veränderten das Miteinander im Dresdner Norden nachhaltig: Besonders die hier lebenden Menschen jüdischer Religion oder Abstammung waren fortan aus ‚rassischen‘ Gründen Zurücksetzung, Ausgrenzung und Gewalt ausgesetzt. Es folgten Zwangsarbeit und Deportation bis hin zum Massenmord.
Heute gibt es immer weniger Menschen, die noch von ihren Erfahrungen, Erlebnissen und Schicksalen berichten. Die Orte und Bauten, an denen Menschen Unrecht erlitten oder ausübten, die sich mit den Biografien und Schicksalen von als Juden verfolgten Menschen verbinden, existieren immer noch. Sie in Erinnerung zu rufen bedeutet auch, sich die Grundwerte und Formen des menschlichen Miteinanders bewusst zu machen.
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Diese Homepage entstand aus der gleichnamigen Ausstellung vom 26.01.bis 27.05.2018 in der Ev.-Luth. Weinbergskirche im Dresdner Stadtteil Trachenberge, organisiert vom Kulturkirche Weinberg Dresden-Trachenberge e. V.
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